Pflanzentauschbörse in RacklingGartler starten mit der Pflanzentauschbörse in ein erfolgreiches Gartenjahr

von Josef Reischl

Willkommene Spenden für den Verein - Der Taubing Sepp zeigte das Sensendengeln

Schaibing / Rackling: Die Besucher der Pflanzentauschbörse wurden heuer schon von Weitem mit einem selten gewordenem, lauten Klopfen begrüßt. Sepp Kronawitter zeigte eine uralte bäuerliche Tätigkeit, das Dengeln einer Sense. Seit Gründung des Vereins 1990 hat die beliebte Tauschbörse Tradition und führt nach der Winterzeit die Mitglieder wieder zu einer Gemeinschaft zusammen. 

So konnte 1. Vorsitzende Brigitte Kronawitter zahlreiche Besucher auf der Stockbahn der Racklinger Stockschützen begrüßen.

Viele Mitglieder boten auf den rings um die Stockbahn aufgestellten Tischen ihre überzähligen oder extra herangezogenen Gemüse-und Kräuterpflanzen, Beeren- und Ziersträucher gegen eine Spende für die Vereinskasse an.

Auch „Floris fröhliche Freunde“, die rührige Kinder- und Jugendgruppe des Vereins, hatten wieder eine Unmenge von verschiedenen Pflanzen herangezogen und boten sie, betreut von Lisa Oberneder, fachlich versiert den Gästen an. Wie jedes Jahr gab es auch wieder ein reichhaltiges Angebot an Haus- und Gartendekorationen, Wildbienenhotels, Nistkästen, Schneckenfallen und vor allem neben Gartenliteratur viel Nützliches und Praktisches für die Gartenarbeit zu erwerben.

Den ganzen Samstagnachmittag herrschte ein buntes Treiben wie auf einem Jahrmarkt. Viele Frauen sorgten wieder für ein reichhaltiges Kuchen- und Tortenbuffet, Mitglieder der Vorstandschaft boten frisch gebackene Krapfen an, die reißenden Absatz fanden. An den vielen Tischen gab es lustige Runden zum Fachsimpeln, aber auch zum „Ratschen“, die Männer hatten sich an Biertischen gemütlich zusammengesetzt, und auf der Wiese nebenan spielten die Kinder.

Hauptanziehungspunkt war jedoch Sepp Kronawitter, der den ganzen Nachmittag auf der „Denglgoas“, dem Denglstuhl saß und die alte Kulturtechnik des Sensendengelns vorführte, eine ehedem wichtige Feierabendarbeit der Bauern, die weithin in den Dörfern hörbar war.

Mit verschmitztem Lächeln erzählte der „Taubing Sepp“, dass man aufpassen müsse, dass man keine „Blodern“ (Blase) reinhaut und man mit dem Dengelhammer immer nach „vorne ziehend“ klopfen müsse. Einige Männer versuchten sich auch als Sensendengler.

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