StreuobstwieseJochenstein. Beim Besuch auf der Streuobstwiese der Familie Kornexl neben dem Donauradweg in Jochenstein durfte die Kindergruppe des Gartenbauvereins Ederlsdorf/Schaibing erleben, wie aus dem saftigen Gras und den vielfältigen Blumen duftendes Heu entsteht.

Josef Kornexl erzählte und demonstrierte, welch großer Aufwand noch in seiner Jugend dafür notwendig war. Am Denglstock klopfte er in gleichmäßigem Rhythmus eine Sense (Bild), um dann mit geübtem Schwung ein Stück Wiese zu mähen. Dabei schärfte er die Sense immer wieder mit dem Wetzstein aus dem nassen Kumpf nach. 

Danach durften die Kinder Heu, das schon zwei Tage zuvor gemäht, niedergestreut und immer wieder gewendet worden war, zu sauberen Reihen zusammenrechen. Besonderen Spaß bereitete Ihnen dabei, Grashüpfer zu fangen und danach bei ihren weiten Sprüngen zu beobachten. Den Duft der vielen Gräser, Kräuter und Blumen und das Rascheln des trockenen Heus genossen sie und die Eltern gleichermaßen.

Bevor sie sich mit Honigbrot und Apfelsaft stärkten, bastelten sie noch eine kleine Heumaus zur Erinnerung an die Reise in die Vergangenheit bäuerlicher Arbeit, die allerdings in manchen Gärten gerade eine leicht modernisierte Renaissance erlebt.

Therese Krenner bedankte sich im Namen der Gruppe für den überaus informativen Vormittag, der den Wert einer Streuobstwiese für das Überleben gefährdeter alter Obstsorten, Pflanzen-, Insekten-und Vogelarten eindrucksvoll darstellte.